Marl braucht mehr bezahlbaren Wohnraum – gleichzeitig wollen wir unsere Landschaft schützen und erhalten. Denn: „Boden ist kein vermehrbares Schutzgut. Der Verlust wertvoller Acker- und Weideflächen durch Bebauung und Versiegelung ist nicht umkehrbar.“ (HIER gehts zur Grafik vom LANUV)
Und was passiert in Marl? Marl hat 2019 den Klimanotstand ausgerufen – aber in letzter Zeit häufen sich Pläne der Verwaltung, immer neue Baugebiete zu erschließen – zum großen Teil auf Flächen, die der Erholung dienen, die als Ackerfläche wieder nutzbar gemacht werden könnten oder nützlich für das städtische Mikroklima sind. Man argumentiert mit nicht belastbarem demografischen Zahlenmaterial zur Einwohner:innenentwicklung. Und niemand hat den Überblick, inwieweit die aktuellen Baumaßnahmen nicht bereits die Nachfrage nach Wohnraum erfüllen.
Damit wollen wir uns nicht weiter abfinden!
Die neue NRW-Landesregierung hat in ihrem Koalitionsvertrag das städtebauliche Prinzip der Innen- vor Außenentwicklung festgeschrieben. Wir Grüne wollen zusätzlich den vorrangigen Erhalt und Aufbau auf Bestehendem vor Neubau.
Wie können wir Wohnraum schaffen, ohne Natur und Landschaft weiter zu zerstören? Wir können zum Beispiel die zahlreichen Baulücken und unbewohnten Immobilien nutzen. Hier seid Ihr gefragt:
Wo sind bebaubare Baulücken? Bitte melden!
Welche Wohnungen und Häuser stehen schon länger leer? Bitte melden!
Schreibt uns an leerstand@gruene-marl.nrw
Solch eine Initiative ist nicht neu – es gibt NRW- und Deutschlandweit viele Städte, die sich die Eindämmung des Flächenverbrauchs auf die Fahnen geschrieben haben.
Eure Meldungen werden anonymisiert in einem Stadtplan markiert. Die Objekte sind so nur ganz grob zu erahnen, aber nicht zu identifizieren. Die Daten stehen allerdings im Hintergrund zur Verfügung, z.B. zur Übergabe an die Stadtverwaltung für ein künftiges offizielles Leerstandsmanagement und für die öffentliche Debatte.
Macht mit! Lasst UNS unsere Stadt gestalten!